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Häufige Fragen:
Was ist der Zensus?
Der Zensus ist eine stichtagsbezogene Volks-, Gebäude- und Wohnungszählung. Das Ergebnis ist eine fundierte Datenlage über die genaue Größe der Bevölkerung, die Lebensverhältnisse der Einwohner sowie den Gebäude- und Wohnungsbestand in Deutschland, in den Bundesländern, aber auch in tiefer regionaler Gliederung für einzelne Gemeinden. Die Ergebnisse des Zensus dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Planungsprozesse bei Bund, Ländern und Gemeinden.
Warum wurde der Zensus 2022 durchgeführt?
Der Zensus dient als wichtige Planungs- und Entscheidungsgrundlage für Politik, Verwaltungen und Wirtschaft. Auf Grundlage des Zensus können Infrastrukturmaßnahmen, wie zum Beispiel der Bau von Schulen und Kindertagesstätten besser geplant werden. Nicht zuletzt liefert der Zensus wichtige Daten für die Wissenschaft und wird zudem als Datengrundlage für viele amtliche Statistiken herangezogen. Grundlage für den Zensus ist die EU-Verordnung (EG) Nr. 763/2008. Alle EU-Mitgliedsstaaten sind dadurch verpflichtet, alle zehn Jahre, jeweils am Anfang eines Jahrzehnts, einen Zensus durchzuführen.
Wer wurde beim Zensus 2022 befragt?
In der Haushaltebefragung wurden ungefähr 10 % der Bevölkerung per Zufallsstichprobe ausgewählt und zu Merkmalen wie z. B. Alter und Staatsangehörigkeit sowie zu ihrem Bildungsstand und Erwerbsstatus befragt.
Für die Erhebung an Anschriften mit Sonderbereichen wurden die Bewohnerinnen und Bewohner von Wohnheimen befragt. In Gemeinschaftsunterkünften übernahmen die Einrichtungsleitungen die Auskunft.
In der Gebäude- und Wohnungszählung wurden Eigentümerinnen und Eigentümer, Verwaltungen sowie sonstige verfügungs- oder nutzungsberechtigte Personen aller Gebäude mit Wohnraum bzw. Wohnungen befragt.
Was ist der Unterschied zwischen dem Zensus 2022 und dem Mikrozensus?
Der Zensus findet alle zehn Jahre statt, der Mikrozensus jährlich. Für beide werden Haushalte an Anschriften befragt, die mithilfe einer Zufallsstichprobe ausgewählt wurden. Es kann vorkommen, dass Personen beim Zensus und beim Mikrozensus um Auskunft gebeten werden. Da beim Mikrozensus nur ca. 1 % der Bevölkerung befragt wird, eignet er sich nicht für regional tief gegliederte Ergebnisse. Im Gegensatz zum Zensus bietet der Mikrozensus detaillierte Informationen zu Themen wie Familie, Schule und Studium, Aus- und Weiterbildung, Beruf und Arbeitssuche, Einkommen, Kinderbetreuung und Internetnutzung.
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