Zensus Zensus 2022: Was passiert mit den erhobenen Daten?
Pressemitteilung Nr. 27 vom 3. August 2022
WIESBADEN – Die Befragungen des Zensus 2022 laufen seit Mitte Mai. Insgesamt sind beim Zensus 2022 bereits mehr als 23,9 Millionen Meldungen eingegangen. Die Daten werden in den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder anschließend weiterverarbeitet, mit anderen Datenquellen (zum Beispiel aus den Melderegistern) statistisch verknüpft und aufbereitet. Im November 2023 werden die Ergebnisse des Zensus 2022 veröffentlicht. „An die Ergebnisse des Zensus 2022 haben wir einen sehr hohen Qualitätsanspruch“, sagt Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamts. „Daher sind die sorgfältigen statistischen Aufbereitungsverfahren ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Bereitstellung hochwertiger Daten zur Bevölkerung.“
Nach den Befragungen werden die Zensus-Daten aufbereitet
Ziel und Zweck des Zensus 2022 ist es, strukturierte und verlässliche Informationen zum Leben, Arbeiten und Wohnen der Menschen in Deutschland zu gewinnen. Die Ergebnisse des Zensus 2022 sind die Basis für zahlreiche Planungen und Entscheidungen in Politik und Verwaltung. In den Statistischen Ämtern des Bundes und der Länder werden die erhobenen Daten daher aufbereitet und geprüft, um eine hohe Qualität der Zensus-Ergebnisse zu gewährleisten. Die Ergebnisse aus den Befragungen werden statistisch mit den Informationen aus den Melderegistern abgeglichen, auf Inkonsistenzen überprüft und gegebenenfalls mittels statistischer Verfahren vervollständigt.
Ein Beispiel: Die erhobenen Angaben zum Beruf werden größtenteils schon bei der Eingabe im Online-Fragebogen oder in der darauffolgenden Aufbereitung maschinell einer bestimmten übergeordneten Berufsgruppe zugeordnet. In Klärungsfällen ist eine manuelle Bearbeitung notwendig. Diese Zuordnung zu einer übergeordneten Berufsgruppe ist unter anderem notwendig, um national und europäisch vergleichbare Ergebnisse zu erhalten.
Statistische Verfahren generieren Informationen zu Haushalten und Familien
Mitte 2023 folgt auf die Aufbereitung der Daten das statistische Verfahren zur Generierung von Haushalts- und Familienzusammenhängen. Diese Informationen werden aus den verschiedenen Datenquellen des Zensus (Haushaltebefragung, Gebäude- und Wohnungszählung und Melderegister) kombiniert und maschinell generiert.
Die Befragungen laufen weiterhin erfolgreich
Beim Zensus 2022 wurden bereits mehr als 23,9 Millionen Fragebogen beantwortet. Die persönlichen Befragungen des Zensus enden im Regelfall Mitte August. Einzelne persönliche Befragungen gibt es auch noch darüber hinaus. Für einen kleinen Teil der bereits befragten Haushalte findet parallel zur Hauptbefragung bis Mitte November 2022 zusätzlich eine sogenannte Wiederholungsbefragung statt. Diese persönliche Befragung dient der nachträglichen Qualitätsbewertung der ermittelten Bevölkerungszahlen und ist EU-weit vorgeschrieben. Die Befragungen zur Gebäude- und Wohnungszählung laufen weiterhin.
Weitere Informationen zum Zensus 2022 und seinen Befragungen gibt es unter www.zensus2022.de. Die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder stehen außerdem unter www.zensus2022.de/kontakt sowie auf
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