Zensus Zensus 2022: Wie Deutschland von den Ergebnissen der Gebäude- und Wohnungszählung profitiert

Pressemitteilung Nr. 39 vom 16. November 2022

  • Der Zensus liefert Ergebnisse zum Energieträger der Heizung
  • Bundesweite Vergleiche zur Nettokaltmiete möglich
  • Gründe für Leerstand von Gebäuden und Wohnungen verfügbar

WIESBADEN – Der Zensus 2022 erfasst im Rahmen der Gebäude- und Wohnungszählung aktuelle Daten zum Wohnraum sowie zur Wohnsituation in ganz Deutschland. Die Ergebnisse liefern einen Überblick über die Struktur der Gebäude nach Baujahr, Heizungsart und Energieträger der Heizung. Weiterhin sind die Daten zum Wohnungsleerstand eine wichtige Grundlage für sinnvolle wohnungsbaupolitische Maßnahmen. Bundesweit wurde bereits zu 23 Millionen der zu erhebenden Wohnimmobilien eine Antwort zurückgemeldet.

Der Zensus 2022 liefert Datengrundlage zum Thema Energie bei Wohngebäuden
Erstmals seit 2011 wird es wieder flächendeckende Zahlen zum Wohnraum geben. „Wo brauchen wir mehr familiengerechte Wohnungen, wo mehr altersgerechten Wohnraum? Nur wenn wir belastbare Daten dazu haben, können wir bedarfsgerecht planen und entscheiden,“ sagt Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes. Durch den Zensus können wichtige Faktoren des energetischen Zustands von Gebäuden und Wohnungen aufgezeigt werden. Bei den Energieträgern wird nach Gas, Öl, Pellets, Biomasse, Solar, Strom und Kohle unterschieden. Damit sind die Zensus-Ergebnisse eine wichtige Datengrundlage für Entscheidungen im Rahmen der Klima- und Energiepolitik in Deutschland.

Darüber hinaus wird durch die Erfassung der Nettokaltmieten ein umfassender Überblick über die Höhe der Bestandsmieten möglich. So kommen die neuen Daten des Zensus 2022 dem zunehmenden Bedarf nach bundesweit vergleichbaren Informationen zu Mieten entgegen.

Zensus liefert Gründe für längeren Wohnungsleerstand
Vor dem Hintergrund des aktuellen Wohnungsmangels kommt den Ergebnissen der Gebäude- und Wohnungszählung eine weitere bedeutende Rolle zu: Die Ergebnisse zum Leerstand zeigen erstmals detailliert auf, wie lange Wohnraum bereits leer steht und welche Gründe insbesondere für längeren Leerstand vorliegen. Die anonymisierten Daten zu Wohnungen und damit auch zu Leerständen lassen dabei keine Rückschlüsse auf einzelne Wohnungen oder Gebäude zu.

Weitere Informationen zum Zensus 2022 und seinen Befragungen gibt es unter www.zensus2022.de. Dort finden Sie auch Musterfragebogen zu den Befragungen des Zensus 2022. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen gern Interviewpartnerinnen und -partner rund um die Themen des Zensus.

Folgen Sie uns auf www.twitter.com/zensus2022!

Weitere Auskünfte: www.zensus2022.de/kontakt

Kontakt für Ihre Presseanfragen:

Pressestelle Statistisches Bundesamt

+49 (0) 611/75 34 44 oder schriftlich per Kontaktformular


Dies könnte Sie auch interessieren