Zensus Vortrag zum Thema "Statistisches Geheimhaltungsverfahren beim Zensus 2022"
Darum geht es:
Präsentation zum Vortrag (PDF, 246 kB, Datei ist nicht barrierefrei)
Die Anforderungen der statistischen Geheimhaltung in der amtlichen Statistik sind in § 16 Bundesstatistikgesetz (BStatG) geregelt. Danach sind Einzelangaben über persönliche und sachliche Verhältnisse, die für eine Bundesstatistik (wie dem Zensus 2022) gemacht werden, von den jeweils durchführenden statistischen Stellen geheim zu halten. Beim Zensus 2022 erfolgt die statistische Geheimhaltung durch eine stochastische (also zufällige) Überlagerung auf Basis der sogenannten Cell-Key-Methode. Hierbei handelt es sich um ein datenveränderndes Verfahren, welches bei Veröffentlichungen Tabellenwerte - und nicht im Vorfeld (Original-)Einzeldaten - verändert.
Im Vortrag wird das Verfahren allgemein vorgestellt und auf die Besonderheiten sowie die (geplante) IT-Umsetzung eingegangen; auch die geplante IT-Unterstützung für Kommunen mit abgeschotteter Statistikstellen wird skizziert.
Zu den Personen:
Birgit Kleber. Statistisches Bundesamt.
Dipl.-Soziologin Birgit Kleber arbeitet seit 2008 im Statistischen Bundesamt. Zunächst arbeitete Sie im Bereich des damaligen Anschriften- und Gebäuderegisters für den Zensus 2011 bevor Sie für ca. ein Jahr in den Bereich des Unternehmensregisters wechselte. Seit 2010 betreut Frau Kleber die Themen Imputation und Geheimhaltung für den Zensus, zunächst für den Zensus 2011 und aktuell für den Zensus 2022.
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Dr. Reinhard Tent. Statistisches Bundesamt.
Dr. Reinhard Tent ist Wirtschaftsmathematiker und hat an der Technischen Universität Darmstadt promoviert. Nach seiner Promotion hat seine Karriere im Statistischen Bundesamt begonnen. Dort ist er im Referat für statistische Geheimhaltung als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig, wo er sich vorrangig mit der Geheimhaltung des Zensus 2022 und im Zuge dessen mit der Entwicklung der Cell-Key-Methode beschäftigt.
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Dr. Tobias Enderle. Statistisches Bundesamt.
Dr. Tobias Enderle ist Volkswirt und hat an der Universität Trier zum Thema Imputation promoviert. Er war in verschiedenen Funktionen bei GESIS angestellt, zuletzt als kommissarischer Teamleiter in der Abteilung „Survey Design and Methodology“. Im Referat „Statistische Geheimhaltung“ des Statistischen Bundesamtes befasst er sich als Referent mit Fragen der mathematisch-statistischen Geheimhaltungsmethodik.
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